Am 12. Oktober 1997 hat der Kunstverein Lingen seine Kunsthalle in der Halle IV an der Kaiserstraße in Lingen eröffnet. Mit einem vielfältigen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm, das internationale und nationale Kunst umfasst, aber auch regionale Belange nicht vernachlässigt, wurde ein breites Publikum erreicht. Mit durchschnittlich rund 10.000 Besuchern pro Jahr steht die Kunsthalle im bundesweitem Vergleich, bezogen auf ihr Ausstellungsbudget und die ländliche Umgebung, sehr gut da, und auch die Resonanz in den Medien ist gut. Das Einzugsgebiet der Kunsthalle reicht etwa 100 Kilometer in den Umkreis, so dass Ostfriesland, Oldenburg, Osnabrück, Münster, nördliches Ruhrgebiet und in Teilen auch holländisches Grenzland erreicht werden.
Die Kunsthalle in Lingen ist Teil der 5.500 m² großen Halle IV des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes. Die Grundfläche der Kunsthalle umfaßt 700 m². Im Eingangsbereich der Kunsthalle gibt es zudem die Aktionsgalerie, in der im Wesentlichen Arbeiten aus der pädagogischen Abteilung gezeigt werden.
Dazu kommt der Wasserturm gegenüber dem Eingang der Kunsthalle. Auf zwei Etagen mit rund 80 m² stehen zwei runde Räume insbesondere für Installationen zur Verfügung. Hier werden auch oft Werke aus dem Nachlass Harry Kramer gezeigt. Der Nachlass Harry Kramer (1925 - 1997) ist eine Dauerleihgabe der Stiftung Nekropole. Der Kunstverein Lingen verwaltet und pflegt für die Stiftung den Nachlass des langjährigen Kasseler Professors für Bildhauerei Harry Kramer, der in Lingen geboren ist. Sein Werk wird in wechselnden Ausschnitten über das ganze Jahr gezeigt.